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Bücher von Prof. Dr. Walter Simon (nicht zu verwechseln mit Herman Simon) sind immer erhellend. Er ist Professor für „Human Resources Management“ an der Fachhochschule Wiesbaden und zudem Geschäftsführer des „IPW Innovationsteams für Politik und Wirtschaft“ in Bad Nauheim.
Mit diesem im Jahre 1999 erstmals veröffentlichtem Buch führt uns Walter Simon ein in die Welt der Innovation und Kreativität. Die Kombination dieser beiden Themen ist berechtigt, denn Simon möchte seinen Leser Lust auf Neues machen, sie ermuntern, ihren eigenen Kopf zu nutzen, eine innovative Infrastruktur für das eigene Unternehmens zu entwickeln.
Denn der Frust über das Alte (vgl. Vorwort) ist heute weit verbreitet, die Lust auf Neues unterentwickelt. Die „innovative Lethargie“ (Simon) ist hat weite Teile der deutschen Wirtschaft befallen. Doch Jammern füllt keine Kammern, weiß der Kaufmann.
Dabei geht es Simon weniger um kleine „Anpassungsneuerungen“, mit denen sich nur marginal Geld verdienen lässt, sondern vielmehr um innovative Durchbrüche, für die oftmals Missionarsarbeit von Zukunftsvisionären betrieben werden muss.
Das vorliegende Buch enthält viele brauchbare Werkzeuge, wie Innovationen im Kopf und in der Praxis entstehen können. Der entscheidende Innovationsfaktor ist der Mensch. Doch eine gute Idee haben und sie preisgeben sind zweierlei Dinge. Und längst nicht alle Unternehmen hat eine „Innovationskultur“. Viele Ideen versanden in den Köpfen von Mitarbeitern, weil sich keiner im Unternehmen dafür interessiert.
Dabei sind Unternehmen heute in Zeiten des globalen Wettbewerbs mehr denn je auf jedes Quäntchen Kreativität und Wissen ihrer Mitarbeiter angewiesen. Dieses Buch zeigt, wie man Innovationen durch Kreativität freilegen kann.
Fazit: Lesenswert für alle die an den Themen „Innovation“ und / oder „Kreativität“ interessiert sind.