Jan Seghers – „Die Braut im Schnee“

Rating: ★★★★☆ 

Wie schon beim ersten Buch wieder eine wirklich gute Hörbuchrealisierung -mit ausgesuchter Musik von Ulrich Maske (manchem als Komponist von Kinderliedern und vielen CDs bekannt) als dramaturgisches Intermezzo – wie in guten alten Rundfunktagen; markant ausgewählte Stücke mit schnarrendem Bass.

Auch in seinem zweiten Krimi gelingt es Seghers, eine lang anhaltende Spannung aufzubauen und braucht sich auch in anderer Hinsicht vor einem Henning Mankell nicht zu verstecken, bei dessen Kommissar Wallander (oder Sjöwall/Wahlöös Martin Beck?) erneut ganz offensichtliche Anleihen gemacht wurden.

Und erneut wird der Hörer auch in diesem Buch bis zum Ende hin und her geworfen. War er sich gerade sicher, wer der Mörder war, kommt nun plötzlich eine neue Person ins Spiel. Doch die ist es dann auch wieder nicht gewesen. Seghers versucht die Spannung bis zu den letzten Seiten hoch zu halten. Am Ende geht dann alles noch einmal gut aus. Mehr wird aber nicht verraten.

Als Sprecher kann erneut Miroslav Nemec begeistern.

Fazit: Für alle Krimifans, die einst gerne Mankell lesen oder Sjöwall/Walhöö lasen mit Sicherheit ein Gewinn.

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