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Machen wir es kurz, abgesehen von einem wirklich genialen Plot, der erst ganz zum Ende erkennbar wird, hat dieses Buch unendliche Längen. Eigentlich ist es nur der Spannungsbogen bis zur Lösung dieses Falls, der den Leser zum Weiterlesen anhält.
Über 500 Seiten für eine Handlung, die locker und besser auf 100 Seiten hätten untergebracht werden können, sind eine Zumutung. Die handelnden (?) Figuren wirken blass, die Orte sind fiktiv, die Handlung dümpelt vor sich hin.
Der Trend zu dicken Büchern ist unübersehbar, so dass bei mir schon länger der Verdacht entstanden ist, dass die Verlage den Autoren aus Marketinggründen quantitative Vorgaben machen: Ein dickes Buch, das macht doch etwas her!
Wenn man dann noch genug Kritiker findet, die lancieren, dass dieses Buch „einer der besten Schweden-Krimis überhaupt und Nessers absolutes Highlight zum Schluss der Serie“ sei, dann kann das sogar aufgehen – nur möchte ich dann die anderen lieber nicht lesen.
Wie schön, dass man auch anderer Meinung sein darf!