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Die Autoren tragen auf 6 CDs und 420 Minuten die gekürzte Fassung ihres neusten Kluftinger-Krimis wieder selber vor. Man merkt, dass die beiden zunehmend Spaß an dieser Tätigkeit haben.
Dieses Mal haben sie sich zudem dramaturgisch etwas Neues einfallen lassen: Die Handlung des „Krimis“ wird aus zwei Perspektiven geschildert. So haben die Diebe ihre eigenen Kapitel, in denen detailliert ihre Pläne und Gedanken beschrieben werden
In diesem sechsten Fall geht es um einen Kunstraub, genauer, um den sagenhaften Burgschatz mit der Reliquie von St. Magnus, dem Schutzpatron des Allgäus in Altusried. Zudem wurde eine alte, gehässige und zu neugierige Frau erwürgt.
Nach einigen Ermittlungen stellt sich heraus, dass es eine Verbindung zwischen dem Mord an der Frau und dem legendären Schatz gibt. Letztlich führen Kluftinger dann die Spuren bis nach Wien.
In jedem Buch muss der leitende Hauptkommissar Kluftinger nicht nur einen Fall lösen, sondern immer auch eine persönliche Herausforderung bewältigen. Dieses Mal muss „Klufti“ eine ganze Reihe von Prüfungen bestehen:
- Er muss Golf spielen – hier betritt wieder Dr. Langhammer die Bühne
- Er muss sich mit den neuen Smartphones anfreunden
- Sein 30 Jahre alter VW Passat wurde offenbar gestohlen
- Damit nicht genug, die Autoren lassen Klufti erstmals im Leben fliegen.
Und so gerät auch dieser Kriminalroman einmal mehr zu einer Kriminalkomödie, bei der der biedere und nicht nur mundartlich hemdsärmelige „Klufti“ kein Fettnäpchen auslässt.