Johann Wolfgang v. Goethe – „Italienische Reise“

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Bevor wir an dieser Stelle Goethes Buch selber besprechen, möchten wir eine Hörspieladaption vorstellen, die musikalisch von Quadro Nuevo begleitet und von Ulrich Tukur, Ulrike Kriener und Frank Zumbach gesprochen wird.

Goethe bricht am 3. September 1786 inkognito aus dem böhmischen Karlsbad nach Italien auf und wird hernach 19 Monate seiner Heimat fernbleiben. Frei wie ein Vogel und getarnt als Maler namens Philippe Möller lässt er seine Pflichten als Geheimrat und inzwischen berühmter Dichter des Werther hinter sich. Er erfüllt sich offenbar einen Jugendtraum: „Auch ich in Arkadien!“ jubelt er beim Grenzübertritt. Oft noch wird er in seinem Leben in die diversen Bäder „fliehen“, wenn es ihm daheim zu prekär oder eng wurde.

Was er in Italien alles erlebt, hält er minutiös in seinen Reisetagebücher und Briefen an seine Freunde fest. Darüber wird in der Besprechung von Goethes Werk die Rede sein.

Auf 2 CDs und 108 Minuten werden Textauszüge aus Goethe „Italienische Reise“ aus dem Jahre 1786/87 sowie überlieferte zeitgenössische Kommentare von Charlotte von Stein, Friedrich von Schiller, Karl Philipp Moritz, Johann Caspar Goethe. Ludwig Börne, Karl August Böttiger und August Kestner vorgetragen. Insgesamt umfasst jede CD 20 Tracks .

Zwischen diesen Textfragmenten spielt Quadro Nuevo mit wunderbaren Fahrtenliedern, alten Canzoni und Melodien auf. Konzipiert hat das Ganze Julia Schölzel gemeinsam mit Mulo Francel von Quadro Nuevo. Herausgekommen ist eine in jeder Hinsicht wundervolle und überaus hörenswerte Produktion.

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