Rex Stout – „Das tönende Alibi“

Rating: ★★☆☆☆ 

Zwei Unternehmer sind zu erbitterten Konkurrenten im Plastikgeschäft geworden. Da beschuldigt R. I. Dundee seine Frau Judith, als Spionin für seinen mittlerweile größten Konkurrenten James Vail tätig zu sein und ihm gewinnträchtige Plastikformeln verraten zu haben.

Allerdings ist Dundee das wichtigste Beweismittel für seine Anschuldigung, die Aufnahme eines Gesprächs seiner Frau mit Vail, auf geheimnisvolle Weise abhanden gekommen.

Judith Dundee beauftragt Alphabet Hicks, ihre Unschuld zu beweisen. Hicks startet seine unorthodoxen Nachforschungen. Er fährt zum Labor von Mr. Dundee, wo der Wissenschaftler Herman Brager mit seiner Sekretärin, Miss Gladd und Mr. Dundees Sohn arbeitet.

Da geschieht ein erster Mord auf dem Firmengelände Dundees: Die Schwester von Miss Gladd wird tot auf der Terrasse aufgefunden, offenbar mit einem Kerzenleuchter erschlagen. Hicks versucht herauszufinden, ob es ein Zusammenhang zwischen dem Mord und dem Verraten von Geschäftsgeheimnissen gibt. Es entspinnt sich ein Netz aus Intrigen, Verrat und Mord.

Rex Todhunter Stout (1896 – 1975) gehört ohne jeden Zweifel zu den Klassikern des modernen amerikanischen Kriminalromans. Der von ihm geschaffene fettleibige und bequeme Detektiv Nero Wolfe, Held der meisten Stout-Romane, zählt zu den großen literarischen Helden des Genres. Mit dem ehemaligen Rechtsanwalt und jetzigen Taxifahrer Alphabet Hicks betritt eine neue Figur die Szene.

Doch Stout übertreibt es und legt es in diesem Kriminalroman offenbar darauf an, den Leser intelligent immer wieder auf falsche Fährten zu hetzen. Am Ende wirkt die Auflösung dadurch sehr herbeigeschrieben. Auch fehlt das „soziale Gefüge“, das einen wirklch guten Krimi ausmacht. Die handelnden Personen wirken wie erstarrt – eine nicht untypische US-amerikanische Stilrichtung im Krimigenre.

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