Der andere Advent

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Heute wollen wir einmal eine etwas andere Form der Publikation vorstellen: Den Kalender „Der andere Advent“ des Verlags „Andere Zeiten„, der seine Leser vom Vorabend des ersten Advents bis zum 6. Januar mit Texten und Bildern begleitet.  Für jeden Tag bietet der Spiralblock im A4-Format (quer) zwei farbige Seiten.

Texte, die zu Herzen gehen, Bilder, die Weite zeigen – der Kalender verbindet die adventliche Botschaft mit norddeutschem Gepräge: Klar in der Aussage und doch berührend. In diesem Jahr sind Texte von Paul Gerhardt, Dorothee Sölle, Konstantin Wecker, Eva Strittmatter, Martin Walser, Peter Handtke, Adolf Muschg und vielen anderen mit dabei.

Der Advent hat viele Facetten: Kekse backen, strahlende Kinderaugen, gemütliches Beisammensein – aber auch Geschenkestress, volle Shoppingcenter, nervige Lichterketten. Mancher kehrt in diesen Wochen zu alten Traditionen zurück, andere wollen dieser Zeit einen neuen Sinn geben.

Im Kalender „Der Andere Advent“ und im Magazin „Andere Zeiten“ finden sich immer wieder hintersinnige Geschichten für Menschen, die sich andere Zeiten gönnen wollen. Advent und Weihnachten ohne Kitsch. Worte und Bilder, die nicht nur im Kerzenschein tragen. Gedichte und Prosa, die nicht schon auf jeder Keksdose stehen. Geschichten, die von alten Festen wie Lucia und Nikolaus, Heiligabend und den Raunächten erzählen. Dazu ungewöhnliche Bilder, die Klarheit und Weite schaffen. Zwölf Minuten Besinnung täglich – so lautet das Prinzip.

Der Verein „Andere Zeiten“ ist ökumenisch und steht den christlichen Kirchen nah. Er will einer kommerzialisierten Gesellschaft etwas Spirituelles entgegensetzen. Man kann bei der Lektüre aber durchaus auch als Nichtmitglied einer Kirche oder Nichtgläubiger durchaus zur Ruhe kommen, nachdenken, schmunzeln, meditieren.

Wer auf den Geschmack gekommen ist, kann im Februar gleich weitermachen mit der Aktion „Sieben Wochen anders leben“.

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