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Genau genommen ist die Journalistin Christa Spannbauer die Herausgeberin dieses Buches, und bestreiten Konstantin Wecker und Bernhard Glassman es zu etwa gleichen Teilen mit Wortbeiträgen.
Christa Spannbauer, selber seit langem mit Weisheitswegen aus Ost und West beschäftigt, hat die beiden eingeladen, miteinander nachzudenken über ein „Engagement zwischen Wut und Zärtlichkeit“. Herausgekommen ist dabei dieses Buch. Es teilt sich auf in die Beiträge beider Autoren, in eine Darstellung der Vita beider und in einen Dialog über die „Revolution der Liebe“.
Der in den USA lebende Zenmeister Bernard Glassman ist einer der Pioniere eines sozial engagierten Buddhismus. Konstantin Wecker ist einer der bekanntesten Liedermacher Deutschlands. Beide vereint nun das Anliegen, Wege aufzuzeigen zu einem sozial engagierten Handeln, das auf spiritueller Weisheit basiert.
Doch wie kann der Einzelne wirklich etwas bewegen? Lässt sich Zorn transformieren in eine positive Kraft der Veränderung? „Was ist das Beste, was Du jetzt tun kannst?“ – das ist die zentrale Frage, um die das Buch kreist. Und „Nutze das, was Du hast, und tue, was Du im Augenblick tun kannst“. Das sind in der Tat andere Töne als man noch vor Jahren von Konstantin Wecker gewohnt war.
Gassman hat eine jahrelange Ausbildung als Zen-Meister durchlaufen und inzwischen ein Netzwerk gegründet, das sich weltweit für Frieden und Gerechtigkeit einsetzt und Sozialprojekte inspiriert. Konstantin Wecker hat nach jahrelangem politischen Engagement und einer tiefen persönlichen Lebenskrise zu einem spirituellen Weg gefunden, in einer Lebensphase, in der er sich der Sterblichkeit annähert, wie er schreibt.
Beiden geht es um mehr miteinander in einer Welt der Konkurrenz, in der Mitgefühl immer weniger vorkommt. „Es geht ums Tun und nicht ums Siegen“, ist die Erkenntnis, zu der beide gelangen, und die sie zu der Hoffnung beflügelt, dass Menschen die Welt des Profits sehr wohl verändern können, um ist die Kostbarkeiten dieser Welt zu bewahren.
Ich bin ganz der Meinung der beiden. Ich würde es auch besser finden, wenn es weniger Konkurrenz in der Welt geben würde und man sich viel öfter zusammen raufen könnte. Das ist doch kontraproduktiv.
Aber ich glaube der Mensch an sich ist in seinem Konkurrenzdenken so verharrt, dass es fast unmöglich scheint dies zu revidieren.
Naja hoffen wir das Beste!
Schöne Grüße
Matthias