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Susanne Henke hatte bei mir angefragt, ob ich den vorliegenden Titel rezensiere würde. Nach kurzer Überlegung – Mord ist nicht durchgehend mein Metier – sagte ich zu. Ich bedauere es nicht.
Susanne Henke hat 25 Miniaturen geschaffen, die es – ähnlich wie einst bei Roald Dahl – in sich haben: Das Ende jeder Geschichte ist jeweils völlig unerwartet, der Leser ist verblüfft. Der Titel mit dem Zusatz „to go“ ist gut gewählt, den selten haben die „Stories“ mehr als zwei oder drei Seiten. Pro Tasse Kaffee kann man durchaus ein oder zwei Geschichten schaffen – das entspricht dem beschleunigten Zeitgeist.
Für 24 solcher kurzen Episoden bedraf es nicht nur schriftstellerischen Talents, sondern auch großer Phantasie – und die hat Susanne Henke ganz offensichtlich zur Genüge. Der Herausgeber dieser „Books on Demand“, Vito von Eichborn, hat mit diesem Titel in jeder Hinsicht eine gute Wahl getroffen. Er wird es wissen, denn viele Jahre arbeitete er als Lektor bei S. Fischer, bevor er den Eichborn Verlag gründete.
Wenn es Frau Henke gelingt, die Ebene dieser kleinen „Fingerübungen“ zu verlassen, dürfen wir uns nicht nur quantitativ auf Größeres freuen.
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