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Dieses Buch ist mit Abstand das Beste, das mir je über das Thema Wandern vor die Augen gekommen ist!
Wandern – insbesondere über große Distanzen – ist „in“, wie man schon Bestsellertiteln des vergangenen Jahres entnehmen konnte. Ob Wolfgang Büscher („Berlin – Moskau“) oder Hape Kerkeling auf dem Jakobsweg, wir stehen offenbar vor der Renaissance einer Wanderbewegung.
Ulrich Grober beschreibt in diesem Buch nicht nur zwölf seiner hochinteressanten Wanderungen in deutschen Landen (von der Küste, über die Mittelgebirge bis zu den Alpen) und verfasst als Intermezzi zwischen diesen Essays (über das Wasser, die Luft, das Navigieren usw.) auf höchstem Niveau, sondern bietet mit diesem Werk ein philosophisch anspruchsvolles und gleichzeitig leicht zu lesendes Brevier über das Leben in modernen in urbanen Zeiten. Hinzu kommen praktische Tipps für das Wandern selber.
Mit diesem Buch hat Ulrich Grober ein anspruchsvolles philosophisches Vademecum geschrieben, das meines Erachtens in der Lage ist, zunehmend orientierungslosen urbanen Zeitgenossen wieder Wege zum Ziel aufzuzeigen.
Fazit: Ein „Muss“ für alle Leser die auf dem Weg zu einem Ziel sind und sich dabei gerne in freier Natur – oder was davon noch übrig geblieben ist – bewegen.