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Biographien in Romanform erfreuen sich derzeit einer großen Beliebtheit: Daniel Kehlmanns „Die Vermessung der Welt“, Gert Hofmanns „Die kleine Stechardin“ seien nur als Beispiele genannt.
Nun also Nietzsche auf etwa 150 Seiten.
Ähnlich wie Daniel Kehlmann ist Bernhard Setzwein ein überaus humorvoller
und unterhaltsamer Roman über den deutschen Philosophen Friedrich Nietzsche
gelungen, der uns über die Person Nietzsche zwar manches Mal lachen lässt, den
Protagonisten jedoch nie ins Lächerliche zieht.
Erzählstil und Sprache Setzweins lassen auf weitere Romane dieses Autors hoffen.
Hätte uns Setzwein dabei etwas mehr Einblick in das Werk Nietzsches gegeben – und nicht nur in sein Schaffen-, wäre dieses Buch mir ohne Weiteres fünf Sterne wert gewesen.