Sarah Kuttner – „Mängelexemplar“

Rating: ★☆☆☆☆ 

Nein, „Literatur“ ist dieses (Hör-) Buch nicht. Ja, einen Einblick in die Psychopathologie der Depression gibt dieses (Hör-) Buch schon.  Nein, unterhaltsam oder gar lustig (wie Tommy Jaud oder Jan Weiler, bei denen unverkennbar Anlehnungen gemacht wurden) ist dieses (Hör-) Buch ebenfalls nicht, auch wenn es (manisch) manchmal so scheinen möchte.

Eher wirkt das Ganze wie ein Rückgriff auf „Frauenliteratur“ der 70er oder 80er Jahre wie zum Beispiel Svende Merians „Der Tod des Märchenprinzen“. Die Gratwanderung zwischen belletristischem Leseinteresse und dem Versuch, einen profunden Einblick zu geben in die Psyche des modernen (Großstadt-) Menschen, geplagt von Panikattacken, pendelnd zwischen Therapeuten und Psychiater, gelingt Sarah Kuttner nicht.

Fazit: Recht unerträgliche und langatmige Befindlichkeitsprosa auf ungekürzten 5 CDS und 317 Minuten, zudem noch von einer nervigen Autorin selber vorgelesen.

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