Peter Kurzeck – „Stuhl, Tisch, Lampe“

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Wie immer beginnt der 1943 in Böhmen geborene und ab 1946 in Staufenberg aufgewachsene Peter Kurzeck auch diese vier Erzählungen, als ob er mittendrin anfinge: „Erst lange gedacht, der kommt nie der 28. März …“

Auf einer CD und 77 Minuten trägt Peter Kurzeck vier Episoden aus seinem erlebten Leben vor:
– Stuhl, Tisch, Lampe (Bericht einer Lesung)
– Dionysos heißt der Wirt (Ein Sommerabend)
– Samstagmorgen (Besenwoche in Hessen)
– Nach Süden! (Reise nach Frankreich)

Die Zuhörer tauchen ein in eine wiedergefundene Zeit. „Mit mir, mit dem Tag, mit den Umständen reden“, damit er weiß, so Peter Kurzeck, „wer er ist und dass er gewesen ist, der Tag.“

Es ist dieser faszinierende und unnachahmliche innere Monolog, der die Zuhörer mitreißt. Es ist Peter Kurzecks Freude über das Leben und dessen Vielfalt. Es sind die alltäglichen Kleinigkeiten, die kaum noch jemand in dieser hektischen und grellen Zeit wahrnimmt, die uns Peter Kurzeck wieder ins rechte Licht rückt, an denen er sich erfreut – und uns daran teilhaben lässt.

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